Portrait Tareq Nazmi

Tareq Nazmi

Bass
© Marco Borggreve
General Management

Der renommierte Bassist Tareq Nazmi studierte an der Hochschule für Musik und Theater in München bei Edith Wiens und Christian Gerhaher und wurde privat von Hartmut Elbert unterrichtet. Seine Karriere begann im Opernstudio der Bayerischen Staatsoper, der er bis 2016 als Ensemblemitglied angehörte.

Mit seinen markanten Rollenporträts hat sich Tareq Nazmi als gefragter Sänger auf internationalen Opernbühnen etabliert. Zu den prägenden Stationen seiner Laufbahn zählen Sarastro bei den Salzburger Festspielen 2022 – zuvor war ihm 2021 als Sprecher der internationale Durchbruch gelungen – sowie sein Debüt als König Heinrich in Wagners Lohengrin an der Wiener Staatsoper. Bei den Osterfestspielen Salzburg 2024 war er als Alvise in La Gioconda unter Antonio Pappano zu erleben. An der Bayerischen Staatsoper und beim Tokyo Spring Festival 2025 sang er nach seinem Debüt am Grand Théâtre de Genève den Gurnemanz in Wagners Parsifal, eine Rolle, die sich zu einer seiner Schlüsselrollen entwickelt. Im Sommer desselben Jahres überzeugte er bei den Salzburger Festspielen erneut als Banco in Verdis Macbeth in der Regie von Krzysztof Warlikowski. Weitere wichtige Partien waren Ferrando in Verdis Il trovatore an der Bayerischen Staatsoper sowie Sarastro mit dem Cleveland Orchestra unter Franz Welser-Möst.

Auch in der Saison 2025/26 ist Tareq Nazmi in bedeutenden Rollen an führenden Häusern engagiert. An der Wiener Staatsoper ist er als Komtur in Mozarts Don Giovanni sowie als Rocco in einer Neuproduktion von Beethovens Fidelio zu erleben. In Berlin verkörpert er den Zaccaria in Verdis Nabucco an der Staatsoper Unter den Linden. In Tokio debütiert er als Daland in Wagners Der fliegende Holländer, erneut leitet Marek Janowski das NHK Symphony Orchestra. 

Mit Verdis Messa da Requiem geht er im Januar 2026 auf eine USA-Tournee mit Stationen u. a. in Cleveland, New York, Miami und Naples. In Haydns Schöpfung übernimmt er die Basspartie des Raphael - Joana Mallwitz leitet das Konzerthausorchester Berlin, ein Projekt, das für die Deutsche Grammophon aufgenommen wird. Franz Schmidts Das Buch mit sieben Siegeln unter Manfred Honeck führt ihn mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester nach Hamburg und Dortmund. In Wien singt er im Mai 2026 erneut die Basspartie in Mahlers Achter Sinfonie, diesmal unter Andris Nelsons mit den Wiener Philharmonikern.

Tareq Nazmi ist ein gefragter Konzertsolist mit einem Repertoire von Bach über Haydn, Mozart und Dvořák bis hin zu Brahms und Mahler. Er arbeitete u. a. mit dem Orchestre de Paris (Daniel Harding), dem Orquestra Gulbenkian (Alain Altinoglu), dem WDR Sinfonieorchester (Jukka-Pekka Saraste), dem Pittsburgh Symphony Orchestra, dem Gewandhausorchester Leipzig (Manfred Honeck) sowie dem Balthasar-Neumann-Ensemble (Thomas Hengelbrock). Weitere bedeutende Projekte waren Verdis Requiem mit dem Tonhalle-Orchester Zürich unter John Eliot Gardiner, Tourneen mit Teodor Currentzis, Konzerte mit den Berliner Philharmonikern unter Daniel Barenboim, Beethovens Missa solemnis unter Kirill Petrenko sowie Auftritte mit den Münchner Philharmonikern unter Philippe Herreweghe und dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter Vladimir Jurowski.

Auch als Liedsänger ist er regelmäßig auf internationalen Bühnen präsent – zuletzt mit Gerold Huber bei der Schubertiade Hohenems, in München, Köln und in der Londoner Wigmore Hall. 2023 war das Duo mit Schuberts Winterreise beim Tokyo Spring Festival zu Gast.




29. Oktober 2025 - 19:00

Wiener Staatsoper

Wolfgang Amadeus Mozart: Don Giovanni KV 527

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1. November 2025 - 19:00

Wiener Staatsoper

Wolfgang Amadeus Mozart: Don Giovanni KV 527

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4. November 2025 - 19:00

Wiener Staatsoper

Wolfgang Amadeus Mozart: Don Giovanni KV 527

Info & Tickets



  • [...] Tareq Nazmi, kurzfristig als König Heinrich eingesprungen, [besticht] mit messerscharfer Diktion. Zusammen mit Shenyang als markigem Heerrufer und dem [...] Chor der Nationaloper bietet er die eindrücklichste stimmliche Leistung des Abends.
    Frankfurter Allgemeine Zeitung
    Marc Zitzmann: Lieben kann der Held, retten aber nicht, in: FAZ, 27.09.2023
  • "Tareq Nazmi als König Marke beeindruckend durch seine Hörbarkeit und seine gute Textverständlichkeit. Er verfügt über nahezu perfekte Phrasierung und Diktion. Und auch inhaltlich überzeugt Nazmi. Sein Marke ist gleichzeitig autoritär und hochemotional, gebieterisch und zutiefst menschlich. Die langen Monologe Markes gestaltet er auf intelligente Weise höchst abwechslungsreich."
  • "Im Gedächtnis bleiben somit einzelne Szenen: [...] der selten so erschütternde Auftritt König Markes, den Tareq Nazmi so gar nicht basspolternd, sondern mit edlen Kopfstimmenresonanzen als Klage eines tief verletzlichen und verletzten Mannes so unsentimental wie zu Herzen gehend gestaltet.“
  • „Eine ausgezeichnete Gesangsleistung vollbringt uneingeschränkt Tareq Nazmi als Gurnemanz, der die lange Partie weder balsamisch weich abschattiert noch altväterlich behutsam anlegt, sondern mit jungem, kräftigem Bass ohne jegliche Anstrengung souverän, gehaltvoll und ausdrucksstark interpretiert und diese Interpretation so in ihren Bann zieht.“
    Simply Classic
    Thomas Rauchenwald, Wagner ohne Fett: Adàm Fischer mit „Parsifal" bei den Münchner Opernfestspielen, Simply Classic, 23.7.2024
  • The best singer on stage was [...] Tareq Nazmi, also a late stand-in. His performance of the Confutatisseemed both perfect and perfectly natural. No artifice was required.
    The Telegraph
    Ivan Hewett: A wonderfully moving rendition of Verdi’s Requiem, plus the best of September’s classical concerts, in: The Telegraph, 22.09.2023
  • "Tareq Nazmi nutzt die Arie des Banco für vier Minuten voll strömenden Wohllauts."
  • "Durchwegs tadellos und mit durchdringendem Klang der Debütant Tareq Nazmi als König Heinrich: Er wirkt […] wie ein stoischer Erzähler, der mit allen anderen Solisten sehr gut harmoniert."
    Wiener Zeitung
    Sandra Fleck, “Spätes Klangfarbenglück - Wiederaufnahme von Richard Wagners Lohengrin in der Wiener Staatsoper”, in: Wiener Zeitung, 18. April 2023



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