„Stolz, verletzlich und mit starker Wirkung – ein spektakuläres Rollendebüt.“
(Süddeutsche Zeitung, 20.10.2024, über Sophie Rennert als Carmen am Gärtnerplatztheater)
Die österreichische Mezzosopranistin Sophie Rennert gehört zu den profiliertesten Sängerinnen ihrer Generation. Als echter Spross einer Musikerfamilie begann ihre musikalische Laufbahn früh: Nach Geigen- und Klavierunterricht erhielt sie bereits im Alter von 12 Jahren ihren ersten Gesangsunterricht bei ihrer Mutter, der Sopranistin Sigrid Rennert. Später studierte sie an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien bei Karlheinz Hanser und Charles Spencer. Wichtige Impulse erhielt sie zudem in Meisterkursen von Brigitte Fassbaender, Ann Murray und Helmut Deutsch.
Rennerts umfangreiches Opernrepertoire ist ein Spiegelbild ihrer besonderen Vielseitigkeit, darunter Carmen, Dorabella, Donna Elvira, Cherubino, Ruggiero, Nicklausse, Orlofsky, Rosina, Hänsel, Angelina und Charlotte. Sie gastierte am Theater an der Wien (Das Paradies und die Peri), am Nationaltheater Mannheim (Giulio Cesare, Hippolyte et Aricie), bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik (Juditha Triumphans) sowie in Utrecht (Das Paradies und die Peri).
Besonders verbunden ist sie mit der Schubertiade Schwarzenberg und Hohenems, einer Hochburg für Lied- und Kammermusik, wo sie zu den regelmäßigen Gästen zählt und das Publikum mit ihren ausdrucksstarken Liedinterpretationen begeistert.
Im Konzertbereich reicht ihr Repertoire von Bachs Weihnachtsoratorium über Mozarts Requiem, Beethovens 9. Sinfonie bis hin zu den Sinfonien von Gustav Mahler; barocke Rollen wie Irene (Vivaldi Tamerlano) oder Piacere (Händel Il Trionfo del Tempo e del Disinganno) und zeitgenössische Werke wie Eötvös' Angels in America als Harper Pitt zählen ebenfalls dazu. Sie arbeitet mit Pianisten wie Joseph Middleton, Graham Johnson und Helmut Deutsch sowie mit Dirigenten wie David Afkham, Ivor Bolton, Semyon Bychkov, Ottavio Dantone, Ádám Fischer, Philippe Jordan, Joanna Mallwitz, Jordi Savall und Andreas Spering, und mit Orchestern wie den Wiener Philharmonikern, dem Orquesta Nacional de España oder dem City of Birmingham Symphony Orchestra.
Zu ihren Einspielungen zählen Leopold Mozarts Missa Solemnis (Bayerische Kammerphilharmonie), Händels Lotario (Göttingen), Brahms-Lieder mit Graham Johnson (Hyperion), Vivaldis Tamerlano (Accademia Bizantina unter Ottavio Dantone) sowie die CD Von den Göttern weiß ich nichts mit zeitgenössischen Vokalwerken von Uli Rennert.
Sophie Rennert wurde mehrfach ausgezeichnet, darunter vom Internationalen Mozartwettbewerb Salzburg sowie dem 2. Preis und Publikumspreis beim 7. Internationalen Cesti-Wettbewerb für Barockgesang (Innsbruck 2016). 2017/18 wurde sie in die Förderreihe „Great Talents“ des Wiener Konzerthauses aufgenommen.
2. April 2026 Accademia Nazionale di Santa Cecilia Johann Sebastian Bach: Matthäus-Passion BWV 244 |
3. April 2026 Accademia Nazionale di Santa Cecilia Johann Sebastian Bach: Matthäus-Passion BWV 244 |
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