Pietari Inkinen

Dirigent
© Kaupo Kikkas
General Management

Der finnische Dirigent Pietari Inkinen ist Chefdirigent, Musikdirektor des KBS Symphony Orchestra in Korea und bis Ende 2023 Chefdirigent des Japan Philharmonic Orchestra.

Zu den Höhepunkten der letzten Spielzeiten zählen Debüts beim Pittsburgh Symphony Orchestra, Royal Concertgebouw Orchestra, Gürzenich-Orchester, NDR Elbphilharmonie Orchester, SWR Symphonieorchester und Budapest Festival Orchester. Als Gast stand er am Pult vieler namhafter Orchester, darunter das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das Gewandhausorchester Leipzig, die Staatskapelle Berlin, die Accademia Nazionale di Santa Cecilia, Orchestre Philharmonique de Radio France, Los Angeles Philharmonic Orchestra, Israel Philharmonic Orchestra oder Helsinki Philharmonic. In der Saison 2023/24 wird Pietari Inkinen mit dem Cleveland Orchestra debütieren und zum ersten Mal am Pult der Deutschen Oper Berlin stehen, wo er die Wiederaufnahme von Wagners Tannhäuser leiten wird.

Die Musik Richard Wagners nimmt eine zentrale Stellung in Pietari Inkinens Arbeit ein, weshalb er eingeladen wurde, 2023 den Ring des Nibelungen bei den Bayreuther Festspielen zu leiten. Im Sommer 2021 dirigierte er bereits drei Vorstellungen der Walküre am Grünen Hügel. Zuvor leitete er die Tetralogie mit großem Erfolg an der Opera Australia in Melbourne und wurde hierfür 2014 mit dem Helpmann Award und 2016 mit dem Green Room Award als bester Operndirigent ausgezeichnet. Weitere Opernproduktionen führten ihn an die Finnische Nationaloper, an das Théâtre de la Monnaie, an die Staatsoper Unter den Linden und an die Bayerische Staatsoper. Am Teatro Massimo in Palermo leitete er Wagners Rheingold und Walküre, an der Dresdner Semperoper stand er am Pult der erfolgreichen Neuproduktion von Eugen Onegin.

Pietari Inkinen war Chefdirigent beim Prague Symphony Orchestra und beim Orchester der Ludwigsburger Schlossfestspiele. Während seiner Zeit als Music Director des New Zealand Symphony Orchestra dirigierte Pietari Inkinen die Einspielung aller Symphonien von Sibelius (Naxos), Rautavaaras Manhattan Trilogy, sowie eine CD mit Arien und Orchesterstücken von Richard Wagner mit dem Tenor Simon O'Neill (EMI). Mit der Deutschen Radio Philharmonie arbeitet er an der Gesamteinspielung aller Symphonien von Dvořák und Prokofiev (SWRmusic/Naxos).

Nicht nur als Dirigent, sondern auch als Geiger ist Pietari Inkinen erfolgreich. Er studierte bei Zakhar Bron an der Kölner Musikhochschule, bevor er seine Ausbildung als Dirigent an der Sibelius-Akademie in Helsinki fortsetzte.




26. Juli 2023 - 18:00

Bayreuth, Festspielhaus Bayreuth

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27. Juli 2023 - 16:00

Bayreuth, Festspielhaus Bayreuth

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29. Juli 2023 - 16:00

Bayreuth, Festspielhaus Bayreuth

Richard Wagner: Siegfried

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  • Auch er [Pietari Inkinen] reiht sich in die Schar jener jungen Dirigenten ein, die das Auflichten von Wagners Partituren betreiben: Klar, schlank, in sich nuanciert und kammermusikalisch bewegt, drängt diese neuere Auffassung Aufladung, Gefühlswallung, Pathos zurück. Die Musik berichtet, erzählt mehr, als dass sie kommentiert. Gut fürs Ohr.
    Augsburger Allgemeine
    Rüdiger Heinze: „Die Walküre der Bayreuther Festspiele fährt zweispurig", in: Augsburger Allgemeine, 30.07.2021
  • Aber der Dirigent Pietari Inkinen […] hat Richard Wagners Musik zur „Walküre“, wo immer es sinnvoll war, von aller Erdenschwere befreit. […] Zartes Farbenspiel von Naturbeschwörungen, Raffinement der Psychologie, alles, was die Symphoniker Frankreichs, Russlands und Finnlands an Wagner später faszinierte, schwingt hier mit […]. Inkinens Dirigat ist so fein, dass auch die Sänger mit besonderer gestalterischer Beweglichkeit singen können.
    FAZ
    Jan Brachmann: „Explosion der Lebenslust", in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 31.07.2021
  • Tatsächlich belegen beide Einspielungen – Antonín Dvořáks sechste Symphonie und von Sergej Prokofjew die dritte und sechste Symphonie –, dass Inkinen in Saarbrücken in kurzer Zeit ein Ganzes schuf, das recht in seinem Sinn harmoniert.
    FAZ
    Clemens Haustein: „Befreiendes Atemholen“, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 01.09.2020
  • Wenn Inkinen Symphonien von Gustav Mahler dirigiert, spielt die Aufführung nie im Zirkuszelt. Er veranstaltet auch keine Gottesdienste. Merklich hat Inkinen am Kontrapunkt gearbeitet, er denkt in Linien, nicht in Spezialeffekten, er begleitet die Musik wie ein Wissbegieriger, der durch Erfahrung selbst zum Lehrer geworden ist, und geht in ihren weiten Räumen nicht verloren. Die Weitherzigkeit, mit der Inkinen seinen Mahler anlegt, erinnert an die warmen Klangwelten seines großen dirigierenden Vorgängers Rafael Kubelík. [...] Auf dem Radarschirm des Musikbetriebs kann er unmöglich noch verloren gehen.
    Zeit
    Wolfram Goertz: "Auf der Zeitschiene zu Wagner. Der Mann für Bayreuth 2022: Wie der finnische Dirigent Pietari Inkinen den Musikbetrieb aufmischt", in: Zeit, 17/2020
  • At Friday’s Pittsburgh Symphony Orchestra concert, the strings reveled in that meandering melody under the direction of guest conductor Pietari Inkinen, quietly simmering and setting the stage for the movement’s first climax. This was Mr. Inkinen’s PSO debut, and a potent one at that. [...] Mr. Inkinen’s led with a straightforward, non-fussy demeanor, allowing Tchaikovsky’s music time to breathe without simpering. This was effective.
    Pittsburgh Post-Gazette
    Jeremy Reynolds: "Tchaikovsky's fourth symphony is the perfect music for a vile mood", in: Pittsburgh Post-Gazette, 01.06.2019
  • Was Inkinen mit locker-suggestiver Hand unangestrengt entfaltete, war fabelhaft: ein dynamisches Feuerwerk, rhythmische Präzision, Klangsinnlichkeit und instrumentale Farbigkeit mit einem hochkonzentrierten Orchester, das die artifiziell konstruierten Rhythmen exakt nachzeichnete und die lyrischen Passagen mit Wärme ausstattete.
    Saarbrücker Zeitung
    Helmut Fackler: "Gouvy, Hakola, Strawinsky. Stufenleiter eines Feuerwerks", in: Saarbrücker Zeitung, 27.05.2019
  • Dirigent Pietari Inkinen steuerte seine Musiker sicher und mitreißend durch diese gruselige Wassermusik, die teilweise an Filmmusik gemahnte. Es folgte die fünfsätzige siebte Sinfonie von Gustav Mahler, in der dieser eine um Gitarre und Mandoline erweiterte sinfonische Besetzung des Orchesters vorschrieb und zwei Sätze mit „Nachtmusik“ betitelte. Inkinen arbeitete auch hier mit seinem Orchester die Themen und Klangfarben dieses äußerst komplexen Werkes exzellent heraus, das Publikum bedankte sich mit Bravorufen und minutenlangem Applaus.
    Saarbrücker Zeitung
    Josefine Hoffmann: "Bravorufe für eine gruselige Wassermusik", in: Saarbrücker Zeitung, 11.02.2019
  • Inkinen entfesselte die Kräfte des Orchesters und inszenierte dieses „Ende des Weltalls“ (Swjatoslav Richter) in farbigen Details, dynamisch und präzise, eine Zusammenschau dramatischer Opernszenen.
    Saarbrücker Zeitung
    "Der Dirigent erfüllte sich Herzenswünsche", in: Saarbrücker Zeitung, 16.12.2018
  • Conductor Pietari Inkinen, who conducted the Ring Cycle of Opera Australia, is superbly in control here; there's a crispness in the finer moments and a fullness in the more bombastic that beautifully showcases Wagner's range.
    Timeout
    Tim Byrne: "Die Meistersinger von Nürnberg", in: Timeout, 15.11.2018
  • Die Radio Philharmonie spielte sehr geschlossen auf, folgte durchweg konzentriert Inkinens vorbildlich klarer, stets gezielter Zeichengebung. Der finnische Maestro profilierte sich, besonders bei den „Vier letzten Liedern“, als ebenso souveräner wie sensibler Regisseur eines authentischen Strauss-Sounds. Dirigent und Orchester schwelgten hingebungsvoll im spätromantischen Klangparadies.
    Die Rheinpfalz
    Gabor Halasz: "Sterben in Schönheit", in: Die Rheinpfalz, 10.09.2018
  • Mit klarer Zeichengebung und natürlichem Gespür für das Tempo rubato, das die Musik erst so richtig fließen lässt, dirigiert Inkinen seinen Sibelius. Die NDR Elbphilharmoniker folgen ihm dabei hoch motiviert, mit grundtöniger Erdung der tiefen Streicher und potentem Blech.
    Welt
    Peter Krause: "Schweigt, spielt, schwelgt!", in: Welt, 19.05.2018
  • Der Dirigent Pietari Inkinen und das klein besetzte Orchester eskortierten Zimmermann federnd und subtil bis in die feinsten Änderungen des Zeitmaßes. […] die Musiker [servierten] nach der Pause die Erste Sinfonie von Jean Sibelius. Inkinen ist Finne wie der Komponist, das mochte eine Rolle spielen bei der Leichtigkeit, mit der er all die Bilder und Episoden zum Leben erweckte. Sie klangen, als könnte man die Textur anfassen, mal aquarellzart und mal in dicker Ölfarbe aufgetragen.
    Hamburger Abendblatt
    Verena Fischer-Zernin, "Großer Applaus für eine musikalische Seelenreise“, in: Hamburger Abendblatt, 18.05.2018
  • Die Rede ist vom neuen Chefdirigenten Pietari Inkinen, der sich ebenfalls bescheiden, sympathisch im Interview gab und am Pult mit Akribie und Esprit für glanzvolle, detailliert ausgearbeitete Interpretationen einstand. Souverän führte er über die Klippen von Takt- und Tempowechseln hinweg, ließ Soli – vokal und instrumental – ihren Raum und brillant musizieren. ... Großartig!
    Rheinpfalz
    Reiner Henn, "Italienische Verhältnisse", Rheinpfalz, 08.11.2017
  • Die Rede ist vom neuen Chefdirigenten Pietari Inkinen, der sich ebenfalls bescheiden, sympathisch im Interview gab und am Pult mit Akribie und Esprit für glanzvolle, detailliert ausgearbeitete Interpretationen einstand. Souverän führte er über die Klippen von Takt- und Tempowechseln hinweg, ließ Soli – vokal und instrumental – ihren Raum und brillant musizieren. ... Großartig!
    Rheinpfalz
    Reiner Henn, "Italienische Verhältnisse", Rheinpfalz, 08.11.2017
  • Nach der Pause dann Beethovens vierte Sinfonie in B-Dur. Pietari Inkinen dirigiert nun auswendig, mit ebenso deutlicher wie sinnvoll eingesetzter Zeichengebung. Nicht für die Galerie, sondern für sein Orchester. Für die Musik. Das wirkt alles ganz unspektakulär selbstverständlich, immer schlüssig. Inkinen lässt zu, dass sich die Musik entwickelt, dass sie fließt, bremst sie nie durch exzentrische Interpretationszugriffe aus. Wenn man so will: Beethoven beim Wort genommen. Und der hatte ja durchaus etwas zu sagen, weshalb das Publikum in der [...] Fruchthalle zu Recht sehr angetan war vom Debüt des neuen Chefdirigenten.
    Rheinische Post
    Frank Pommer: "Ein Finne zum Jubiläum", in: Rheinische Post, 11.09.2017



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