Der deutsch-italienische Tenor Attilio Glaser begeistert Publikum und Presse gleichermaßen mit seiner authentischen Interpretation und seiner warmen Stimmfarbe.
In der Spielzeit 2025/26 kehrt er als Don José in Nadja Loschkys Neuproduktion von Carmen an die Semperoper Dresden zurück. An der Hamburgischen Staatsoper singt er Erik in Wagners Der fliegende Holländer, eine Partie, mit der er zuletzt in Berlin große Erfolge feierte. An seinem Stammhaus, der Deutschen Oper Berlin, ist er u. a. als Lohengrin, Parsifal, Gabriele Adorno (Simon Boccanegra), Pinkerton (Madama Butterfly) und Rodolfo (La bohème) zu erleben. Auch im Konzertfach setzt Glaser Akzente: Mit dem Netherlands Radio Philharmonic Orchestra unter Karina Canellakis bringt er Zemlinskys eindringliche Eine Florentinische Tragödie zur Aufführung, in Wien interpretiert er Bruckners Te Deum mit dem Tonkünstler-Orchester Niederösterreich unter Yutaka Sado.
In der Spielzeit 2024/25 sang er Mozarts Idomeneo bei der Wiedereröffnung des Theaters an der Wien, gab sein Haus- und Rollendebüt als Hoffmann in Offenbachs Les contes d’Hoffmann an der Opéra national du Rhin, sein Hausdebüt als Don José an der Brüsseler Oper La Monnaie sowie sein lang erwartetes Debüt bei den Bregenzer Festspielen als Max in Der Freischütz.
Attilio Glaser ist Ensemblemitglied der Deutschen Oper Berlin, wo er in Partien wie Don José, Rodolfo, dem Tenor-Solo in Verdis Messa da Requiem, Macduff (Macbeth), Ismaele (Nabucco), Alfredo (La traviata), Duca (Rigoletto), Don Ottavio (Don Giovanni), Tamino (Die Zauberflöte), Narraboth (Salome), Alfred (Die Fledermaus), Froh (Das Rheingold) und Walther von der Vogelweide (Tannhäuser) einen starken Eindruck hinterließ. In der Spielzeit 2022/23 feierte er sein umjubeltes Debüt als Adorno in der Neuproduktion von Verdis Simon Boccanegra sowie in der Titelrolle von Wagners Lohengrin.
Neben seiner Tätigkeit in Berlin gastierte er u. a. am Teatro alla Scala in Mailand (Narraboth und Da-Ud in Die ägyptische Helena), an der Hamburgischen Staatsoper (Ismaele, Adorno), an der Wiener Staatsoper (Duca), am Teatro La Fenice in Venedig (Alfredo), beim Edinburgh International Festival (Walther von der Vogelweide), am Tiroler Landestheater Innsbruck (Rodolfo), am Nationaltheater Weimar und an der Staatsoper Stuttgart (Don José), an der Niederländischen Nationaloper (Walther von der Vogelweide, Narraboth), an der Oper Frankfurt und den Bühnen Bern (Idomeneo) sowie an der Opéra de Lausanne (Fenton in Die lustigen Weiber von Windsor).
Für sein Rollendebüt in der Titelrolle von Massenets Werther in Klagenfurt wurde er 2019 beim Österreichischen Musiktheaterpreis als „Bester männlicher Hauptdarsteller“ nominiert und hat die Partie seither auch in Frankfurt und Zürich gesungen. 2021 gab Glaser sein Debüt bei den Bayreuther Festspielen als Steuermann in der Neuproduktion von Der fliegende Holländer und wurde sofort für 2022 wieder eingeladen, wo er Froh in der Ring-Neuproduktion, Walther von der Vogelweide (Tannhäuser) und erneut den Steuermann übernahm. Auch 2023 war er dort als Froh und Steuermann zu hören.
Darüber hinaus widmet sich der Tenor intensiv dem Konzertgesang. Sein Repertoire umfasst u. a. Bachs h-Moll-Messe und Weihnachtsoratorium, Beethovens Missa solemnis und 9. Sinfonie, Dvořáks Requiem und Stabat Mater, Händels Judas Maccabaeus, Messias und Saul, Haydns Schöpfung, Mendelssohns Elias, Lobgesang und Paulus, Mahlers Das klagende Lied und Das Lied von der Erde, Mozarts Große Messe in c-Moll und Requiem sowie Verdis Messa da Requiem.
Er trat u. a. beim Beijing Music Festival, Bergamo Musica Festival, Festival Beethoven 30° Aniversario del Palau de la Música in Valencia, Holland Festival, den Max-Reger-Musiktagen, dem Internationalen Brucknerfest Linz, dem Mahler-Festival Leipzig, dem Rheingau Musik Festival und den Salzburger Osterfestspielen auf.
Zu den Highlights der jüngeren Vergangenheit zählen Mahlers Das klagende Lied mit dem MDR-Sinfonieorchester unter Dennis Russell Davies beim Mahler Festival im Gewandhaus Leipzig, Das Lied von der Erde mit den Stuttgarter Philharmonikern sowie Mozarts Große Messe in c-Moll am Teatro San Carlo in Neapel, beides unter Dan Ettinger, ferner Verdis Messa da Requiem in der Alten Oper Frankfurt mit dem Frankfurter Opern- und Museumsorchester unter Thomas Guggeis sowie Mozarts Große Messe in c-Moll mit der Los Angeles Philharmonic unter Zubin Mehta.
Er arbeitete mit Klangkörpern wie der Akademie für Alte Musik Berlin, Koninklijk Concertgebouworkest, Münchener Kammerorchester, Filarmonica della Scala, Orchestra Filarmonica del Gran Teatro La Fenice, Orchestre de Chambre de Lausanne, Orchestre National du Capitole de Toulouse, Orquesta de Valencia, Radio Filharmonisch Orkest, Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, HR Sinfonierorchester Frankfurt, Bruckner Orchester Linz, sowie der Sächsischen Staatskapelle Dresden und mit Dirigenten wie Alain Altinoglu, Andrea Battistoni, Łukasz Borowicz, Riccardo Chailly, Myung-Whun Chung, Dennis Russell Davies, Daniele Gatti, Thomas Guggeis, Alexander Liebreich, Oksana Lyniv, Zubin Mehta, Franz Welser-Möst, Markus Poschner, Ivan Repušić, Ainārs Rubiķis, Sir Donald Runnicles, Markus Stenz, Sir Jeffrey Tate, Christian Thielemann, Lorenzo Viotti und anderen zusammen.
7. November 2025 - 18:00 Berlin, Deutsche Oper Berlin Giuseppe Verdi: Simon Boccanegra |
11. November 2025 - 19:30 Berlin, Deutsche Oper Berlin Giuseppe Verdi: Simon Boccanegra |
HIGHLIGHTS 2023/2024