Patrick Grahl

Tenor
© Guido Werner
General Management

Der in Leipzig geborene Patrick Grahl war zunächst Mitglied des Thomanerchores unter Georg Christoph Biller, anschließend erhielt er dort auch seine Gesangsausbildung an der Musikhochschule „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig bei Berthold Schmid und schloss sein Studium mit dem Meisterklassenexamen (mit Auszeichnung) ab. Kurse bei Peter Schreier, Gotthold Schwarz, Gerd Türk, Ileana Cotrubas und Karl-Peter Kammerlander gaben seiner künstlerischen Entwicklung wichtige Impulse.

Auf der Opernbühne war er u.a. als Don Ottavio (Mozart: Don Giovanni) am Teatro La Fenice in Venedig, als Jaquino (Beethoven: Fidelio) gemeinsam mit dem Insula Orchestra unter Leitung von Laurence Equilbey sowie mit dem Gstaad Festival Orchestra unter Jaap van Zweden, beim Festival in Marvão (Mozart: Entführung aus dem Serail) und mit weiteren Partien an der Opéra National de Lyon, in Helsinki und Budapest zu erleben.

Seit seiner Auszeichnung 2016 mit dem 1. Preis des 20. Internationalen Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerbs in Leipzig ist er ein viel gefragter Konzert- und Oratoriensänger, dessen Arbeit zahlreiche CD- und Rundfunkaufnahmen dokumentieren. Er gastiert u.a. mit Klangkörpern wie dem Gewandhausorchester Leipzig, der Dresdner Philharmonie, der Staatskapelle Dresden, der NDR Radiophilharmonie, dem Gürzenich-Orchester Köln sowie der Accademia Nazionale di Santa Cecilia, dem Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI di Torino und dem London Symphony Orchestra unter der Leitung von Dirigenten wie Sir John Eliot Gardiner, Sir Simon Rattle, Vladimir Jurowski, Daniele Gatti, Zubin Mehta, Peter Schreier, Manfred Honeck, Hans-Christoph Rademann, Ton Koopman, Philippe Herreweghe, Christoph Poppen, Andrew Manze, Omer Meir Wellber und Stefano Montanari.

Die Saison 2025/26 hat viele Highlights und gibt die große künstlerische Bandbreite von Patrick Grahl wider: Bachs Werke wie die h-Moll-Messe, seine Passionen und das Weihnachtsoratorium – u.a. mit der Internationalen Bachakademie unter Hans-Christoph Rademann in Luzern, Dresden und auf Tournee sowie mit dem RIAS Kammerchor unter Justin Doyle in Nürnberg – bilden das Grundgerüst. Ergänzt wird das Programm durch Cartellieris La Purificatione della Beata Vergine Maria unter Aapo Häkkinen in Helsinki und Prag, Haydns Jahreszeiten unter Hans-Christoph Rademann in Stuttgart, Beethovens 9. Sinfonie unter Mirga Gražinytė-Tyla in Leipzig, Mendelssohns Elias in Montreal, Schumanns Das Paradies und die Peri unter Petr Popelka im Wiener Musikverein sowie Mozarts Requiem unter Giovanni Antonini in Prag. Weitere Akzente setzt Patrick Grahl mit Cartellieris Rübezahl (Ratibor) in Helsinki sowie mit Franz Schmidts Das Buch mit sieben Siegeln unter Fabio Luisi im Wiener Konzerthaus und unter Manfred Honeck in der Elbphilharmonie Hamburg. Auch Liederabende dürfen nicht fehlen, u.a. in der Oper Frankfurt und bei der Schubertiade in Schwarzenberg. 

Neben seinen zahlreichen Engagements auf der Konzert- und Opernbühne legt Patrick Grahl großen Wert auf kammermusikalische Projekte und Liederabende: u.a. gab er zuletzt Solo- sowie Ensembleliederabende bei der Schubertiade in Schwarzenberg und Hohenems. Seine Lied-CD „Dichterliebe“, begleitet von Daniel Heide, ist beim Label CAvi erschienen. Im September 2024 folgte bei Rondeau Production gemeinsam mit Klara Hornig die CD „Das ferne Lied“ mit z.T. erstmals eingespielten Werken der Komponisten Wilhelm Weismann und Rudolf Wagner-Régeny. Beim Hänssler Verlag hat die Gaechinger Cantorey unter Hans-Christoph Rademann zum Bachjubiläum 2023/24 mit dem Projekt „Vision Bach“ eine Gesamtausgabe von Bachs erstem Kantatenjahrgang verwirklicht, bei der Patrick Grahl maßgeblich beteiligt war. Sieben CDs sind bereits erschienen, weitere folgen.

Außerdem nimmt Patrick Grahl seit dem Studienjahr 2024/25 zwei Lehraufträge an den Musikhochschulen in Dresden und Leipzig wahr und gibt darüber hinaus auch bei Kursen wie etwa bei der Bachakademie Stuttgart oder der Sommer Musik Akademie Schloss Hundisburg seine Erfahrungen weiter.

Weitere Informationen auf der persönlichen Webseite des Künstlers www.patrickgrahl.de



27. September 2025 - 19:30

Wien, Wiener Konzerthaus - Großer Saal

Franz Schmidt: Das Buch mit sieben Siegeln

Info & Tickets



28. September 2025 - 15:30

Wien, Wiener Konzerthaus - Großer Saal

Franz Schmidt: Das Buch mit sieben Siegeln

Info & Tickets



3. Oktober 2025 - 18:00

Dresden, Dresdner Philharmonie

Johann Sebastian Bach: Messe h-moll BWV 232

Info & Tickets



  • Unter den Gesangssolisten verkörperte Patrick Grahl mit stimmlicher Kraft und Dramatik die schwierige Rolle des Evangelisten, trug die Last der Erzählung und erhielt dafür besondere Anerkennung. Großartig sind die Verleugnungen des Petrus und die Beschreibung des Weinens in den Worten „und weine bitterlich“. Aus dem Spanischen übersetzt: De entre los solistas vocales, Patrick Grahl encarnó con solidez vocal y dramatismo el difícil papel del Evangelista, que lleva el peso de la narración y fue especialmente premiado con calurosos aplausos.
  • "(...)Patrick Grahl, für die Arien eingeplant, übernimmt für einen erkrankten Kollegen zusätzlich die Evangelisten-Partie. Und wie er das tut, wie er Textverständlichkeit, natürlichen Sprachfluss und edlen Klang vereint, das ist schon wirklich Weltklasse."
    Hamburger Abendblatt
    Marcus Stäbler: Frühe Johannes-Passion setzt Maßstäbe –minutenlanger Jubel, in: Hamburger Abendblatt, 30.01.2023
  • "Besonders der exquisite junge lyrische Tenor des Patrick Grahl als Jaquino macht das deutlich: Er wird zu einer vom Bariton in die höhere männliche Stimmlage aufgestiegenen Papageno, der in perfekter deutscher Diktion seine Gesangslinien aus dem Text heraus denkt und entwickelt."
  • "Patrick Grahl weiß nicht nur mit seiner wirklich wunderschönen, schlank und gut geführten Stimme (völlig ohne Brüche) zu überzeugen, sondern auch und besonders durch die emotionale Nachvollziehbarkeit und den punktgenauen Tiefgang seiner Gestaltung."
    Dresdner Neue Nachrichten
    Mareile Hanns, "Dresdner Musikhochschule erinnerte einen Tag lang an Peter Schreier", in: Dresdner Neue Nachrichten, 03.11.2020
  • "Aber danach beginnen die Superlativen: Als der Tenor Patrick Grahl mit dem Evangeliumsbericht einsetzt, ist schlagartig klar, dass es ein großartiger Abend werden wird. Grahl ist nicht nur ein guter, sondern ein sensationeller Evangelist. Einerseits singt er die anspruchsvolle Partie mit leichter Höhe und flexibler Stimmführung, die Voraussetzung ist für die Verständlichkeit des Textes, der oft sehr schnell und auch sehr leise zu artikulieren und auch in der Höhe möglichst vibratolos zu singen ist. Immer atmet sein Vortrag, ist deutlich und klar. Darüber hinaus ist er ein ungeheuer suggestiver, fesselnder Erzähler, der sich stets allwissend zeigt, wohin und worauf die Ereignisse zielen."
  • Sowieso erweist sich das Gesangsquartett mit (...) Patrick Grahl (Tenor) (...) als idealbesetzt – den Grahl will/ muss ich zusätzlich dann noch als gelebte (und gesungene!) ultimative Verheißung preisen; ich hab’ lange nicht mehr eine so völlig in sich ruhende und gleichsam klug aus sich heraus pulsierende also interpretierende Stimme gehört. Alles in allem: Beglückend inkl. Gänsehaut.
  • Multi-dimensional. Crystalline. Revelatory. The list of superlatives could continue longer than last evening’s BSO offering of an all-Mozart program under the direction of Herbert Blomstedt. The concert was as much a celebration of a conductor as it was a composer, and the two collaborated exquisitely. One was surprised to learn that this year Blomstedt celebrates his 90th birthday; the cordial and stately man of the podium led the young composer’s masterworks with grace and exactness, demanding the utmost in textural clarity while reveling in their playful exuberance in a way that only the experienced soul, in life and music, can.
    The Boston Musical Intelligencer
    Patrick Valentino, Mozart Masterworks with Cordial Grace, in: The Boston Musical Intelligencer, 23.02.2018



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