Okka von der Damerau zählt zu den führenden Mezzosopranistinnen ihrer Generation. Mit ihrem kraftvollen, nuanchenreichen Mezzosopran und klarer, natürlicher Diktion erspürt die gebürtige Hamburgerin in jeder Rolle einen authentischen Ton, der sie mit ihrem Publikum verbindet.
In der Spielzeit 2024/25 kehrt sie als Fricka (Rheingold, Walküre) an der Mailänder Scala zurück und übernimmt die Partie auch konzertant mit dem Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia unter Daniel Harding in Rom. Ein Schwerpunkt liegt auf Mahler: Das Lied von der Erde beim Musikfest Berlin, die Zweite Symphonie mit der Tschechischen Philharmonie unter Zubin Mehta und dem Netherlands Radio Philharmonic unter Karina Canellakis sowie die Dritte Symphonie in Warschau und beim Festkonzert des Bayerischen Staatsorchesters zum 90. Geburtstag Zubin Mehtas.
Als langjähriges Ensemblemitglied der Bayerischen Staatsoper war sie dort u.a. als Waltraute (Götterdämmerung), Erda (Rheingold, Siegfried), Azucena (Il Trovatore) und Charlotte (Die Soldaten) zu erleben. Von München aus führte ihr Weg an bedeutende Häuser wie die Wiener Staatsoper, Opéra national de Paris, Mailänder Scala, Teatro Real Madrid, Teatro di San Carlo Neapel, Semperoper Dresden und die Bayreuther Festspiele.
Zu ihren Rollendebüts der letzten Jahre zählen Brünnhilde (Walküre), Ariadne (Ariadne auf Naxos), Ježibaba (Rusalka) und Venus (Tannhäuser). Ihre Brangäne (Tristan und Isolde) wurde in München unter Simone Young sowie an der Opéra de Paris und beim Los Angeles Philharmonic unter Gustavo Dudamel gefeiert.
Auch im Konzertfach ist sie international gefragt und arbeitet mit renommierten Orchestern wie dem Chicago Symphony Orchestra, den Wiener Philharmonikern, den Berliner Philharmonikern, dem BR-Symphonieorchester, der Staatskapelle Berlin, dem KBS Symphony Orchestra Seoul und dem Cleveland Orchestra. Sie war u. a. mit Boulangers Psalm CXXX unter Edward Gardner am Concertgebouw Amsterdam und mit Mahlers Kindertotenliedern unter Daniel Barenboim bei den Salzburger Festspielen zu hören. 2024 sang sie Bruckners Messe Nr. 3 beim Tokyo Spring Festival; weitere Werke ihres Konzertrepertoires sind Mahlers Rückertlieder und Verdis Messa da Requiem.
Sie wurde mit dem Festspielpreis der Münchner Opernfestspiele (2013) und dem Sonderpreis der Jury beim Internationalen Gesangswettbewerb für Wagnerstimmen in Venedig (2006) ausgezeichnet.